Bildungs- und Chancengerechtigkeit

Schulministerin Dorothee Feller skizzierte im Schulausschuss des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) einen Ausschnitt der aktuellen Herausforderungen in unserem Bundesland.
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??‍? Unterrichtsversorgung bei zu wenig Lehrkräften
??‍? Ergebnisse IQB-Studie 2022 im Grundschulbereich
? Künstliche Intelligenz im Rahmen der Digitalisierung
? Finanzierung von Lernmitteln wie Endgeräte und Software
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Zwei weitere Themenfelder…
⛹️‍♂️ Ganztagsförderung.
Alle Grundschulkinder sollen ab dem Jahr 2026 stufenweise einen Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung haben. Acht Stunden an allen fünf Werktagen – 40 Stunden pro Woche.
Wie gestalten wir diesen Ganztag qualitativ gut für unsere Kinder?
Die Landesregierung stellt erstmals Fördermittel zur Durchführung außerunterrichtlicher Angebote zur Verfügung. Es ist gut, dass den OGS-Träger hierbei die Gestaltungsmöglichkeiten für den Einsatz der Mittel obliegt.
Die Betreuung am Nachmittag soll mit der Einbindung von Partnern vor Ort erfolgen. Für mich eine wesentliche Voraussetzung für eine gut organisierte Ganztagsförderung. Denn acht Stunden sind für Kinder ein langer Tag mit vielen Eindrücken und Erlebnissen. Im Anschluss daran noch eine individuelle Förderung mit Hobbys in Sportvereinen, kulturellen Einrichtungen, o.ä., zu absolvieren ist oftmals für Eltern organisatorisch aufwendig und für viele Kinder anstrengend.
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?‍? Umgekehrte Inklusion.
Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung sollen die Möglichkeit haben gemeinsam zu lernen. Das Schüler mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf eine Regelschule besuchen, ist für uns bereits Normalität. Was gesetzlich noch nicht möglich ist, ist das Kinder ohne eine Beeinträchtigung eine Förderschule besuchen.
Damit ist eine Gruppe von Schülern von der schulischen Inklusion so gut wie ausgeschlossen. Wenn nämlich die Anforderungen an Pflege, Therapie, räumliche Ausstattung und Barrierefreiheit an der allgemeinen Schule nicht erfüllt werden können.
Ich finde es richtig, dass der LVR dafür plädiert, die schulgesetzlichen Hürden für eine Entscheidungsfreiheit in beide Richtungen abzubauen.
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Austausch zu Digitalisierung an Hürther Schulen ??‍??

Die primäre Herausforderung an unseren Schulen ist der Lehrermangel. Mit Blick auf den Abiturjahrgang 2027 dürfen wir jedoch die Digitalisierungsstrategie dabei nicht aus dem Blick verlieren. Dazu habe ich mich mit Thorsten Jürgensen-Engl als Sprecher der weiterführenden Schulen getroffen.
Das Landesministerium hat angekündigt, dass es ab 2026 im Fach Mathematik keine Aufgaben mehr für den Einsatz grafikfähiger Taschenrechner (GTR) geben wird. Ziel ist, die Anforderungen und Rahmenbedingungen der Abiturprüfungen in Deutschland weiter anzugleichen. Heißt: Schüler müssen ihre schriftliche Prüfung mit einem Computer-Algebra-System (CAS) oder modularen Mathematik-System (MMS) absolvieren.
Deswegen gilt es die Digitalisierung in unseren Schulen weiter voranzutreiben. Ein Baustein sind gigabitfähige Netzwerkgrundstrukturen, die voraussichtlich im Frühjahr vom Telekommunikationsunternehmen umgesetzt werden.
Mir ist es wichtig, die Schulen bei ihrem Weg sich weiterzuentwickeln, zu unterstützen und im gegenseitigen Austausch zu bleiben. In Zukunft wird Unterricht eine Kombination aus analogen und digitalen Medien sein. Denn die neuen Lernpläne geben es vor: Medienkompetenz soll bereits in der Grundschule von den Lehrern vermittelt werden. Zur Bildungsgerechtigkeit gehört sodann auch eine gleiche digitale Ausstattung für alle Schüler.

Mitgliederversammlung CDU Hürth 2022

Weihnachtlich | Austausch | Imbiss Mit diesen Schlagworten hatte ich als CDU Stadtverbandsvorsitzende Mitte Dezember die Mitgliedschaft zur jährlichen Versammlung eingeladen. Knapp 70 Mitglieder waren der Einladung gefolgt. In meinem Bericht habe ich die Aktivitäten der letzten Monate skizziert und einen Ausblick auf die anstehenden Herausforderungen für die Hürther Union gegeben: „Die vergangenen Jahre waren durch die pandemischen Rahmenbedingungen geprägt. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat uns allen deutlich vor Augen geführt, dass unsere Freiheit und unser Wohlstand nicht selbstverständlich sind. Die Inflation belastet die Menschen und gefährdet den sozialen Frieden. Diese Krisen stellen uns als CDU vor besondere Herausforderungen, sowohl auf den großen Bühnen als auch in den kommunalen Räten. Deswegen ist es wichtiger denn je, wieder im direkten Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erfahren, was sie sich für ihre Heimatstadt wünschen. Den Schwung aus den gewonnenen Wahlen Landtagswahlen wollen wir auf Stadtverbandsebene gerne mitnehmen für die Kommunalwahl im Herbst 2025. Denn das Fundament für ein gutes Wahlergebnis wird schon jetzt gelegt. Der Stadtverband möchte sich um die Themen kümmern, die wichtig und vorranging für die Bürgerinnen und Bürger sind. Mir liegt dabei die Digitalisierung in unseren Schulen und die Mobilität ganz besonders am Herzen. Als weitere Fokusthemen werden vom Vorstand der Klimaschutz und die Wirtschaftsförderung, aber auch die Sauberkeit und Sicherheit in unserer Heimatstadt ausgearbeitet. Damit in Zukunft junge Menschen in unsere Stadt weiterleben möchten und die ältere Generation eine Stadt erlebt, in der es sich lohnt, alt zu werden. Landrat Frank Rock und Landtagsabgeordneter Thomas Okos gingen in ihren Grußworten auf die anstehenden Aufgaben und Ziele des Strukturwandels in unserem Kreis ein. Die CDU in Hürth hat rund 100 aktive Mitglieder in Ortsverbänden, Vereinigungen und Stadtverband, die für die Anliegen und Anfragen der Hürther Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sind. In Zeiten, in denen immer weniger Menschen bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren, ist die Bereitschaft zu einer zeitintensiven Arbeit in einer Partei alles andere als selbstverständlich. Auch die Treue der Mitglieder ist toll. Entgegen dem Trend konnte die Hürther Union die Mitgliederzahlen in den vergangenen Jahren fast konstant halten. Mit aktuell 495 Mitgliedern ist sie weiterhin der größte Stadtverband in der CDU Rhein-Erft. Zum Abschluss bedankte sich die CDU-Chefin bei Fraktionsvorsitzenden Bjørn Burzinski, unter dessen Leitung seit 2014 eine erfolgreiche Koalition von CDU und Grünen zusammenarbeitet. Beim anschließenden Imbiss, zu dem Bürgermeister Dirk Breuer dazukam, zeigte sich, dass die Hürther CDU die Mitte der Gesellschaft abbildet. Alt und Jung, Frau und Mann tauschten sich zu den derzeit vorherrschenden politischen Themen aus.

Kommunalpolitik digital – geht das? Ja!

Alle Besprechungen der Hürther CDU finden digital per Videokonferenz statt; Stadverband, neun Ortsverbände und Vereinigungen. Moderne Parteiarbeit hat durch die Corona-Pandemie einen kräftigen Schub bekommen. ??‍??
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Dennoch freue ich mich sehr, wenn die persönlichen Gespräche auf Veranstaltungen wieder möglich sind.