Ambulant oder Stationär bei Psychischen Erkrankungen?

Im Gesundheitsausschuss des LVR haben wir die Chancen und Risiken für die Patienten im Rheinland debattiert:
Wie kann stationsunabhängige Behandlung funktionieren?
Was wirkt in der Psychiatrie?
Wie unterscheiden wir Bedarf und Bedürfnis?
Welche Intensität der ambulanten Hilfen ist erforderlich?
Wie erkennen wir individuelle Gefährdungen rechtzeitig?
Denn eins ist klar: Ziel jeder Behandlung ist, ob stationär, ambulant oder eine Mischung derer, dass die psychische Erkrankung der Patienten gelindert bzw. geheilt wird. Die seelische Gesundheit soll so schnell wie mögliche wiedererlangt werden.
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Ein offenes Ohr für die Krankenhausträger

CDU-Kreistagsfraktion informiert sich beim Sana-Krankenhaus in Hürth

Der Dialog mit den Menschen, Unternehmen und Institutionen in unserem Kreis ist Grundlage für eine gute Kommunalpolitik. Als gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion habe ich das Sana Krankenhaus in Hürth besucht, um mich mit dem Geschäftsführer Sebastian Haeger und dem kaufmännischen Direktor Christoph Hofmeister über das Gesundheitswesen im Rhein-Erft-Kreis sowie über die anstehende Krankenhausreform auszutauschen.

Als erstes Bundesland hat sich Nordrhein-Westfalen auf den Weg gemacht, die Krankenhauslandschaft zukunftsorientiert umzustrukturieren. Mit der Reform soll die Plangröße Bettenanzahl ersetzt werden durch eine bedarfsgerechte und wohnortnahe Grundversorgung sowie einer sinnvollen Spezialisierung.

Die Planung von Krankenhäusern ist in der Verantwortung der Bundesländer. Der Rhein-Erft und seine zehn Städte haben keine Entscheidungsgewalt über stationäre Kapazitäten. Dennoch ist es uns als CDU-Fraktion wichtig, den Prozess verlässlich zu begleiten. Die Träger stehen durch den Fachkräftemangel in der Pflege und der Ärzteschaft sowie die gestiegenen Energiekosten vor enormen Herausforderungen. Um auch in der Zukunft leistungsfähige und wirtschaftlich selbstständige Krankenhäuser vorhalten zu können, ist die Reform erforderlich. Den Weg hin zu einer stärkeren Spezialisierung der Häuser, bei dem Qualitätskriterien eine größere Rolle spielen, ist richtig.

Für komplizierte Operationen müssen Patienten künftig auch mal längere Wege in Kauf nehmen. Jedoch können sie sich dann darauf verlassen, dass ihnen die bestmögliche Behandlungsqualität geboten wird. Die Rahmenbedingungen des Krankenhausrahmenplanes sehen weiterhin eine wohnortnahe Versorgung vor. Heißt: 90% der Bevölkerung soll innerhalb von 20 min. eine allgemeine Chirurgie und Notfallversorgung erreichen. Der CDU-Kreistagsfraktion ist es wichtig, dass alle Bürger in gleicher Weise Zugang zu qualitativ hochwertiger Versorgung erhalten.

Was brauchen wir für eine gute Gesundheit?

Eine gute Gesundheit ist Voraussetzung für die vielen Anforderungen in unserem beruflichen und privaten Alltag.
In den vergangenen Wochen haben wir deswegen ergänzende Angebote im Gesundheitswesen für die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Erft-Kreis debattiert.
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Als CDU-Fraktion haben wir gestern Abend im Gesundheitsausschuss drei Anträge zum Haushalt auf den Weg gebracht:
🤱🏼 weitere Hebammenambulanz
🧒🏼 Pandemiefolgen bei Kindern und Jugendlichen
👵🏼 Geriatrische Rehaklinik
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Für mich wichtige Themen, die ich gerne verlässlich voranbringe.

Klausurtagung CDU-Fraktion Rhein-Erft

Welche Projekte möchten wir in den nächsten Jahren im Rhein-Erft-Kreis voranbringen? ?
Das haben wir am vergangenen Wochenende auf der Haushaltsklausur der CDU-Kreistagsfraktion beraten. Als Gesundheitspolitische Sprecherin durfte ich die Vorschläge des Arbeitskreises vortragen.
Unsere Themen sind eine Geriatrische Reha-Klinik, die Pandemiefolgen bei Kindern und Jugendlichen und eine Hebammenambulanz.
Die Verabschiedung des Doppelhaushaltes für die Jahre 2023/24 erfolgt Ende März im Kreistag. Das Haushaltsvolumen umfasst ~700 Mio. Euro.

Weiterfinanzierung der Hebammenambulanz im Rhein-Erft-Kreis gesichert

Das Projekt der Hebammenambulanz ist erfolgreich angelaufen. Mit der Ambulanz ist eine empfindliche Versorgungslücke für werdende Mütter geschlossen worden. Ich freue mich, dass der Fortbestand nun finanziell gesichert ist. ?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Hebammen für junge Familien eine wichtige Unterstützung sind und Frauen in einer ganz besonderen Zeit ihres Lebens begleiten. Der Fortbestand der Ambulanz ist für den Nordkreis von großer Wichtigkeit.

Informationsreise LVR Rheinland | Gesundheitsausschuss

Wie sieht die Psychiatrie im 21. Jahrhundert aus? 

Auf einer Informationsreise des Gesundheitsausschusses des LVR Rheinland sind uns verschiedene Konzepte und neue Ansätze vorgestellt worden.

👉🏼 Ausbau der Stationsäquivalente Behandlung (StäB)

👉🏼 Soteria-Einheiten als alternative Behandlungsformen

👉🏼 Präventionsambulanz zur Vermeidung der Forensifizierung

👉🏼 Erfahrungen der Post-Covid-Tagesklinik

👉🏼 Leistungsangebote Maßregelvollzug

👉🏼 Leistungsangebote Gemeindepsychiatrie

👉🏼 Konzept HalfwayHouse

Besucht haben wir das kbo-Isar-Amper-Klinikum in München und das Pfalzklinikum in Klingenmünster. 

In die politischen Debatten nehmen wir mit, dass es gute Modelle gibt, den steigenden Bedarf zu decken. Denn auch der LVR Rheinland steht vor der Entscheidung neue Kliniken zu bauen und neue Wege zu gehen. Eine sinnvolle Prävention und Rehabilitation bedarf jedoch auch einer betriebswirtschaftlichen Analyse, die mit den verschiedenen Akteuren (Land und Krankenkassen) verhandelt wird. 

Für die Menschen im Rheinland gilt es die Qualität der Kliniken, Einrichtungen und Leistungen des LVR zukunftsfähig aufzustellen. 

 

Stationsäquivalente Behandlung (StäB)

Akute psychische Erkrankungen werden nicht in einer Klinik behandelt, sondern im häuslichen Umfeld. Insbesondere für Eltern, die ihre Kinder weiter versorgen möchten, oder Patienten mit Zwangsstörungen ein gutes Angebot. Für die Kliniken bedeutet dies große Herausforderungen in der Logistik (Fahrtstrecken, Personaleinsatz) und der Personalführung (Verantwortung, ungewohntes Terrain).

Das Pfalzklinikum berücksichtigt in einem Modellvorhaben (ACT) seit Januar 2020 noch stärker die Bedarfe der Betroffenen und ihres Umfelds. In dem Bundesweit größten Modellversuch werden die Patienten fachlich abgestimmt auf ihre Bedürfnisse aufgesucht. Nicht wie bei StäB grundsätzlich mit einem Facharzt im Team und nicht zwingend sieben Tage die Woche. Das Klinikum zieht drei Jahre nach Start des Modellvorhabens eine positive Bilanz. Akute Krisen der Patienten werden frühzeitig abgefangen und möglichst ambulant behandelt. 

Post-Covid 

GENESEN aber nicht GESUND. Das kbo-Isar-Amper-Klinikum hat gute Erfahrungen mit einer Ambulanz und einer Tagesklinik für Menschen mit einem Post Covid Syndrom gemacht. Aufgenommen wird, wer 12 Wochen nach einer Covid-19-Erkrankung noch Beschwerden wie Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, etc. hat. Für das Behandlungskonzept besteht eine große Nachfrage.  

Maßregelvollzug 

Psychisch- oder suchtkranke Straftäter werden in forensisch-psychiatrischen Kliniken untergebracht. Das kbo-Isar-Amper-Klinikum verfolgt mit einer Präventionsstelle einen interessanten Ansatz zur Vermeidung schwerer Straftaten. Denn bestimmte psychische Störungen sind Risikofaktoren für Gewalt. Ein umfassendes Spezialangebot mit langfristigem und regelmäßigen Kontakt soll davor bewahren, krankheitsbedingt Straftaten zu begehen, die eine längere Behandlung im Maßregelvollzug zur Folge hätten. Das Angebot dient so auch dem Schutz potenzieller Opfer.

Die Besichtigung einer Station im Maßregelvollzug war bedrückend. Es ist der Blick auf eine Seite der Gesellschaft, der nachdenklich macht. Die hohen Sicherheitsvorkehrungen sind zu unserem Schutz notwendig. Die Kinderfotos in den Zimmern der Frauen zeigen das „eigentliche“ Leben außerhalb der Mauern…

HalfwayHouse

Konzept zur Heranführung (dauer-)beurlaubter Patient vom Maßregelvollzug um sie zur späteren Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu befähigen. Die Übergangseinrichtung bis zur Eingliederungshilfe beträgt gesetzlich vorgeschrieben zwei Jahre. Handlungsbedarf entstand in Rheinland-Pfalz durch eine veränderte Rechtsprechung, die der Erwartung der Gesellschaft entgegensteht, dass die hohen Sicherheitsstandards bestehen bleiben. Die Erfahrungen der Klinik nach fünf Jahren sind durchweg positiv.

Gemeindepsychiatrie

Träger schaffen ein Netzwerk von Therapeuten, Ärzten, Betreuern, Angehörigen und ehrenamtlich Engagierten dafür, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen wohnortnah und niedrigschwellig medizinische, therapeutische und rehabilitative Hilfen erhalten.

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Nachträglich…

Eine bemerkenswerte Erinnerungskultur hat das kbo-Isar-Amper-Klinikum. Die Wahrscheinlichkeit in der NS-Zeit eine Psychiatrie lebend zu verlassen, war sehr gering. Krankenmorde, Hungerhäuser, Zwangssterilisierungen…

Bilder einer Woche…

In der Kommunalpolitik ist es wichtig für die Bürgerinnen und Bürger und die aktiven Mitglieder ansprechbar zu sein.
➡️ Besuch LVR Schule
Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung
➡️ Vorstand CDU Berrenrath
Interessante Debatte zum neuen Grundsatzprogramm der Bundespartei.
➡️ Gesundheitsausschuss
CDU Kreistagsfraktion hat sich für die finanzielle Entlastung der heimischen Schlachthöfe ausgesprochen.
➡️ Klassengrillen unserer Tochter
In diesem Jahr zum Schuljahresanfang organisiert.
➡️ CDU Fischenich
Mitgliederversammlung mit Neuwahlen und Grillfest.
➡️ Kita Für uns Pänz
Sommerfest mit Eröffnung der Forscherwerkstatt.
➡️ CDU Efferen
Gastbeitrag zur strategischen Ausrichtung des Ortsverbandes.
➡️ Kirmes in Berrenrath
➡️ Waldfest in Fischenich

Schlachtbetriebe im Rhein-Erft-Kreis werden entlastet

19 Betriebe führen im Rhein-Erft-Kreis noch Schlachtungen durch. Dabei handelt es sich um handwerkliche Metzgereien. Dabei fällt es diesen kleineren Handwerksbetrieben immer schwerer sich am Markt zu behaupten und die hohen rechtlichen Anforderungen unter Berücksichtigung des Preisdrucks zu erfüllen. Die Konzentration auf Großschlachtbetriebe, wie sie im Rhein-Erft-Kreis nicht ansässig sind, führt für die Tiere zu immer länger werdenden Transportwegen.
Weiterhin müssen für die amtliche Schlacht-, Tier- und Fleischuntersuchung Gebühren bezahlt werden, die bei den Kleinschlachtbetrieben deutlich höher lagen als bei größeren Betrieben.
Dies nahm die CDU-Kreistagsfraktion zum Anlass sich für die Senkung der Gebühren einzusetzen: ,,Wir wollen die heimischen Schlachtbetriebe entlasten und ab dem 01.10.2022 nur noch die Pflichtgebühren erheben und die regionalen Betriebe zu stärken und den Tierschutz zu fördern“, so die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion Gudrun Baer.
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#CoronaUpdate

Die Maßnahmen zur Reduzierung der Kontakte und die große Zahl der Booster-Impfungen haben dazu beigetragen, dass sich die Omikron-Variante nicht so schnell ausgebreitet hat wie erwartet.
Die Experten gehen jedoch davon aus, dass sich die Omikron-Variante auch in Deutschland durchsetzt und zeitnah flächendeckend dominierend sein wird.
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Deswegen hat die MPK (geltend ab dem 15. Januar) folgende Maßnahmen beschlossen:
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? Einkaufen in Geschäften, Nutzung ÖPNV, Schule.
?‍?‍?‍? Geimpft|Genesen = max. 10 Personen
? 2G Plus
Geimpft|Genesen + tagesaktueller Test
Geimpft|Genesen + Geboostert
? Geimpft|Genesen = Verkürzung der Quarantäne
Die Maßnahmen wirken, wenn sich weiterhin alle verantwortlich verhalten. Bleibt gesund!
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